Aktuelle Situation - 20.10.2020

Liebe Kundschaft,

unsere Vinothek / Weinhandel ist zu den Öffnungszeiten Mo-Fr von 10-18.30 Uhr und Sa von 10-14 Uhr (oder nach tel. Vereinbarung) für Sie da!

Tel: 06071/ 633220
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Weiterhin gilt:
> Mit Mund- Nasen- Schutz <
> 1,5 - 2m Abstand halten <
> Kein Hand-/Körperkontakt <
> Hände regelmäßig waschen/desinfizieren <
> Kartenzahlung statt Bargeld <

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Gerne liefern wir Ihnen auch kontaktfrei persönlich oder per DHL.

Vorläufig finden Corona bedingt leider keine Events und Weinverkostungen statt.

Dafür liefern wir Ihnen gerne eine Degubox für die Weinprobe zu Hause.
Die Box Nr 6 ist in Arbeit und wird demnächst vorgestellt.
Diesmal gibt es 15% Rabatt, weil wir auch unser 15jähriges Jubiläum nicht feiern können.

10 Jahre Weinhandel Dahms 

Selten geschieht etwas „einfach so“. Meistens gibt es Ketten von Ursachen und Wirkungen, die zu ganz bestimmten Ergebnissen führen. Aber die Komplexität der Verkettungen und unser Leben in unseren jeweils eigenen Verkettungen verhindert immer eine klare Sicht auf die Zukunft, selbst, wenn wir glauben, alles im Blick zu haben. Vor zehn Jahren wussten wir nicht, wie sehr Italien, der Wein und das Olivenöl, Handel und Kunden, Kosten und Preise unsere Zukunft prägen würden.

Jens Dahms suchte eine berufliche Veränderung, mit mehr Freiheit und Selbstbestimmung, also: Selbständigkeit. Die ganze Familie war in die Suche nach Möglichkeiten und Ideenentwicklung eingebunden. Nach umfangreicher Unterstützung durch die IHK und das Arbeitsamt entstand so die Weinhandlung „Chianti Toscana“ mit einem speziellen Geschäftsmodell. Am 1. Oktober 2005 war der Start. Zunächst waren unsere Privaträume zugleich Büro, Lager, Verkaufs– und Degustationsraum. Einige unserer Kunden erinnern sich noch heute an die sehr angenehmen Degustationsabende in unserem Wohnzimmer.

Ab 1. April 2007 diente die umgebaute Wohnung im Souterrain als Vinothek. Von hier aus wurde der Versandhandel bedient, hier fand der Direktverkauf statt, hier gab es unsere ersten Weinfeste (Verrazzano-Tag, Miniweinfest, Hausmessen) und eine Vielzahl an Degustationsabenden. Das Lager befand sich zeitweise beim Nachbarn. Zugegeben, die Lage am Ortsrand in Altheim war die denkbar schlechteste für ein Einzelhandelsgeschäft, die verfügbare Fläche schränkte die Nutzungsmöglichkeiten stark ein. Aber, dieses Weinfachgeschäft wurde zu einem besonderen „Tipp“, wurde etwas „kultig“. 

Das Geschäft wuchs, aber noch nicht genug für schwarze Zahlen. Also folgte am 1. Oktober 2010 der Umzug an den Rathausplatz in Münster in eine viel größere angemietete Fläche, Gerhard Dahms wurde der Inhaber. Ein herrlicher Weinladen war entstanden. Da konnten wir uns weiter entwickeln. In der Vinothek gab es nun größere Degustationen, Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, Kindtaufen, Hochzeitsempfänge, Weinfeste mit Jazz, Veranstaltungen mit italienischen Partnern, Lesungen und Seminare mit dem befreundeten Dr. Wolfgang Staudt (Master of Wine and Spirits). Hier gab es Kunst, u. a. von Inge Eckmann, Hans-Peter Schmücker, Maren Bagdahn, Sabine Janietz und aus italienischen Werkstätten. Hier entstanden spezielle Degustationen (mit Menu) und die Weinabende als lockerer Stammtisch für alle Weinfans. 

Nachdem jedoch in 2014 eine Fortsetzung des Mietvertrages scheiterte, kam sehr ungeplant und mit Tränen der Rückzug des Weinhandels nach Altheim in die eigenen Räume. Seit 1. April 2015 ist die Vinothek wieder in den etwas umgebauten Räumen im Souterrain im eigenen Haus. Die Kosten wurden damit stark gesenkt, und nach einem extremen Tief sind nun unsere treuen Kunden wieder da. 

Inzwischen sind wir aus verschiedenen Gründen sehr glücklich darüber, wieder in Altheim am Feldrand unsere Weine und Olivenöle zu verkaufen. Das Feedback von unseren Kunden bei den Degustationen und an den Weinabenden ist positiv, die Stammkunden sind uns treu geblieben, und wir haben nun schon 10 Jahre Erfahrungen sammeln können, für unsere Kunden und uns. 

 Am Anfang hatten wir wenige Weingüter aus der Toskana im Programm. Inzwischen sind es wesentlich mehr aus der Toskana wie auch aus anderen Regionen Italiens. Zu den norditalienischen Produzenten stehen wir in direktem Kontakt, kennen die Inhaber, die Familien, haben dort Freunde gewonnen. Und wir haben für die restlichen Regionen zuverlässige und vertrauenswürdige Lieferanten gefunden. Neben Weinen aus ganz Italien bieten wir inzwischen auch vereinzelt spanische Weine. Und wenn Kunden besondere Wünsche haben (Griechenland, Frankreich, usw.), dann kümmern wir uns auch darum. Und immer noch bieten wir auch Keramik, Accessoires, Pesto und Pasta, Bücher und Beratung.

Ein Schwerpunkt in unserem Geschäft war von Anfang an das wirklich gute Olivenöl. Wir haben inzwischen eine Vielzahl an Vorträgen und Verkostungen hierzu durchgeführt. Unser bester Berater hierzu ist seit Jahren Andreas März (Herausgeber der Zeitschrift „Merum“).

Und für alle Kunden, die uns nicht besuchen können, weil sie irgendwo in Deutschland wohnen, bieten wir noch immer „ihre“ besonderen Weine, oder auch mal was Neues, per Versand. 

10 Jahre Weinhandel bedeutete für uns, für die ganze Familie, viele Berge und Täler und viele Kurven, aber auch viele Begegnungen, Erfahrungen, Erlebnisse. Das war eine tolle Zeit. Mal schauen, was nun noch kommt, wir machen jedenfalls weiter

Italienischer Wein 2015

In Italien ging die Weinproduktion von 8328 Mio. Liter in 1983 auf 4209 Mio. Liter in 2014 kontinuierlich zurück. Damit einher ging jedoch in vielen Regionen ein ständiger Anstieg der Qualität. In diesen Jahrzehnten gab es erhebliche Investitionen in die Weinberge und in die Kellertechnik, immer mehr Produzenten holten sich Unterstützung von gut ausgebildeten Önologen und Agrarfachleuten, viele stellten ihre Produktion auf biologischen oder gar biodynamischen Anbau um. Ähnliche Entwicklungen gab es auch in Deutschland und in anderen Weinländern.  In 2015 stieg wieder die produzierte Weinmenge. Aber besonders wird die Qualität dieses Jahrgangs gelobt. „Der Frühling verlief optimal und begünstigte einen reichen und gesunden Fruchtansatz. Der mit bis zu 38 Grad sehr heiße und immer wieder von ausgiebigen Regenfällen unterbrochene Sommer sorgte für einen optimalen Vegetationszyklus, so dass wir die Lese sieben Tage vorziehen konnten. Auch während der Ernte herrschte günstiges Wetter. Die klimatischen Bedingungen führten zu einer spürbaren Eindämmung von Parasiten– und Pilzbefall, durch nur spärliches Spritzen konnten Ausgaben und Umweltbelastung gering gehalten werden. Wir erwarten einen exzellenten Jahrgang. …“ so Marco Alessandro Bani, Direktor Chianti-Konsortium (aus Merum Nr. 6/15). So positiv äußerten sich noch einige andere Vertreter der verschiedenen Regionen. Wir sind auf die neuen Weine sehr gespannt. 

Wein aus Lastra a Signa

In 2014 wurde zwischen Münster bei Dieburg und Lastra a Signa bei Florenz die Städtepartnerschaft vereinbart. Damit haben inzwischen 10 Gemeinden des Landkreises Partnerschaften mit Gemeinden der früheren Provinz Florenz.  In Lastra a Signa haben wir einen besonders interessanten Kontakt gefunden: das Weingut „I Mori“. Zu diesem Weingut gehören Weinberge in Lastra a Signa. Von hier kommen sehr preiswerte Chianti. Zu dem Unternehmen gehören jedoch noch ein Weingut in Montalcino und ein weiteres im Süden der Toskana, in der Maremma. 

Die Weine von „I Mori“, der Chianti , der Chianti Riserva und der Bianco, wurden von uns zu einigen Anlässen in Münster ausgeschenkt. Die Weine fanden mehr Nachfrage als wir dachten. Außerdem wird hier auch ein gutes Olivenöl produziert, welches allerdings aus der 2014er Ernte nur in geringer Menge zur Verfügung stand. Die Olivenfliege und ein Unwetter hatten die Ernte weitgehend zerstört.  Nachdem wir auch die Weine aus der Maremma und aus Montalcino testen konnten, hatten wir auch diese eingekauft und in einigen Degustationen und bei Weinabenden angeboten. Hier ist es der Rosso di Montalcino, der uns und unseren Kunden sehr gut gefallen hat. Aber auch der Brunello di Montalcino aus dieser Produktion hat uns begeistert. 

Seit einigen Monaten sind die drei Weingüter als „La Canneta srl“ zusammengeschlossen. Damit erhalten wir künftig gute und doch verschiedene Weine aus drei toskanischen Regionen auf dem Weingut in Lastra a Signa. Wir haben inzwischen weitere Weine aus Lastra a Signa kennengelernt. Vielleicht entwickelt sich daraus noch mehr. 

Reiseziel: Cinque Terre in Ligurien

Es gibt diese magischen Orte, ganz weit weg, oder auch etwas näher, die möchte man besucht haben, dort muss man gewesen sein. Für einige Menschen gehören die „Cinque Terre“, die fünf unzugänglichen Dörfer in Nordwestitalien an der ligurischen Küste zwischen La Spezia und Rapallo, dazu. Hier bedeutet das Wort „Terre“ soviel wie „Flecken“ oder „Dorf“. Die fünf Dörfer sind Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al Mare, seit 1997 UNESCOWeltkulturerbe, seit 2000 ein Nationalpark (an Land und im Meer). Charakteristisch für diese fünf Dörfer ist ihre Unzugänglichkeit. Sie liegen am Meer in schmalen Einschnitten der steil ins Meer fallenden Ausläufer des Apennin oder (Corniglia) auf einem Hügel oberhalb der Küste. Früher waren sie nur über schmale Pfade oder übers Meer zu erreichen.

Heute sind sie über die Bahn Turin – Rom und über nichtöffentliche kleine Straßen an die Verkehrswege der sonstigen Welt angeschlossen. Die Dörfer sind klein, insgesamt wohnen hier vielleicht 6.000 Menschen. Die hohen bunten Häuser auf den Felsen sind alt, wie für Postkartenfotos angeordnet, irgendwie harmonisch im Übergang von den steilen Terrassen für Wein, Oliven und Gemüse oberhalb und der Brandung mit abenteuerlichen Bootsanlegestellen unterhalb. Es ist ein Genuss für die Augen. Bedenkt man, dass diese Orte seit mindestens 800 Jahren bewohnt sind, so kann man sich die Mühsal und die Anstrengungen vielleicht ausmalen, die hier zum Überleben notwendig waren. Allein die angelegten Trockenmauern, um in den Hängen und Hügeln über dem Meer Wein und anderes auf Terrassen anbauen zu können, sind insgesamt länger als die chinesische Mauer und müssen ständig repariert werden.

Die Region gehört weinwirtschaftlich betrachtet zu den Steillagenanbaugebieten. Hier entstehen mit viel Arbeit und Engagement Weine mit Mineral, Frucht und besonderem Charakter. Der Cinqueterre Bianco und der Pigato sind zwei hervorragende Weißweine dieser Region. Berühmt ist auch der Süsswein „Sciacchetrà“. Berühmt sind aber auch das ligurische Olivenöl, das Pesto und die Sardellen. Die Menschen sind sparsam und aufmerksam, nichts wird verschwendet, und wie in ganz Italien sind sie besonders gastfreundlich. Die Touristen sind sehr wichtig für den Erhalt der Dörfer und der Strukturen. Mit den vielen Besuchern aus aller Welt geht man hier jedoch vollkommen unaufgeregt und gelassen und freundlich um.

Die Cinque Terre sind wirklich magisch. Sie bieten Ruhe und Erleben und Genießen gleichermaßen. Wandern auf den vielen spannenden Pfaden an der Küste und in den Hügeln, Besichtigen, der Brandung lauschen oder auch Tauchen, Bootsausflüge, hervorragend Essen und Trinken, Eintauchen in Geschichte und Natur, so kann man sich hier sehr gut erholen. Und wer dieser Magie des Ortes bzw. der Region erlegen ist, der kommt wieder.


Weinabend - Altheimer „Geheimtip“

Inzwischen hat sich unser monatlicher Weinabend etabliert, es gibt Stammgäste, aber immer wieder kommen neue Weinfans hinzu. Im August findet der Weinabend ausnahmsweise am vorletzten Donnerstag statt (20.08.2015), danach weiterhin jeweils am letzten Donnerstag des Monats ab 19.00 Uhr.

Interessante Gespräche und gute Unterhaltung stehen im Vordergrund - natürlich ohne jeglichen Bierernst


Homepage, Online Shop

Seit Gründung unseres Weinhandels hatten wir auch einen Online Shop als Vertriebsweg über das Internet installiert. Etliche Kunden nutzten diesen Zugang zu unseren Produkten. Und wir waren stolz darauf, unsere Produkte und Dienste professionell anbieten zu können.

Eines Tages flatterte uns jedoch eine Abmahnung ins Haus: wir hatten Bio-Weine angeboten, ohne eine Internet-BioZertifizierung zu haben. Aber es gibt mehr Bio-Weine als man denkt, und bei vielen war es uns gar nicht bewusst. Die Weine waren sowieso gut, wir haben nicht mit dem „Bio“ geworben. Nun lernten wir jedoch, wie Verbraucherschutz und EU-Recht dazu dient, Anwälten über Massenabmahnungen zu einer guten Einnahme zu verhelfen.

Die großen Online-Versandhändler beschäftigen IT-Juristen und Fachleute und können sich so vor Abmahnungen schützen. Für uns wurde der Online Shop zu einem Risiko, das wir selber nicht einfach so nebenher beherrschen konnten. Also: Abschalten. Viele unserer Kollegen hatten ähnliche Erfahrungen und betreiben seither nur noch eine Homepage ohne Shop. Die Kunden im Internet werden über herunterladbare pdf-Produktlisten informiert und können per mail oder per Telefon einkaufen. Mit Hilfe eines kompetenten Freundes arbeiten wir an einer Kompromisslösung. Damit kommen wir demnächst wieder ins Netz.


Verschwisterung: Münster - Lastra a Signa

Inzwischen ist die Verschwisterung perfekt: das kleine Münster aus dem Speckgürtel Frankfurts ist verschwistert mit Lastra a Signa aus dem Speckgürtel von Florenz. Lastra a Signa ist kein Touristenstädtchen. Hier wohnen viele Menschen, die heute im nur 12 km entfernten Florenz oder in der weiteren Umgebung arbeiten. Die Stadt liegt sehr günstig direkt an der Schnellstraße FiPiLi (Florenz-Pisa-Livorno), in der Nähe der Autobahn Mailand-Rom, in der Nähe des Flughafens Florenz, nicht weit weg von der Rivieraküste, von Pisa, Lucca und den besonders attraktiven toskanischen Ausflugsorten wie Vinci, San Gimignano, Siena, Volterra usw.

Die alten Stadttore sind Zeugen der früheren Bedeutung dieser Stadt. Hier verlief seit Etruskerzeit eine wichtige Straße, die in der Ära der Stadtrepubliken große kommerzielle und strategische Bedeutung erlangte, die Verbindung Florenz - Pisa. In früheren Zeiten war auch der Arno noch als schiffbarer Transportweg wichtig. Lastra a Signa war ein schützender Vorposten für das mächtige Florenz. Das Wort Lastra im Namen weist darauf hin, hier wurden früher sehr viel Steinmetzarbeiten durchgeführt. Aus dem granitgrauen Sandstein wurden Bausteine gehauen und an die städtischen Baustellen geliefert. In den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts waren die Strohhüte aus Lastra a Signa ein wichtiger Exportartikel, sie gehörten zu dem damaligen Verständnis italienischer Leichtigkeit und wurden in die ganze Welt verkauft. Das war dann auch die Zeit, in der Enrico Caruso mit seiner damaligen Gefährtin Ada Giachetti in der Renaissance-Villa di Bellosguardo lebte. Die herrliche Landschaft um Lastra a Signa zog viele Stadtbewohner an, Studenten, Künstler und Wohlhabende. Nun kommen die Leute aus Münster, wollen Kontakte knüpfen, Kultur, Land und Leute kennen lernen, Freundschaften schließen.

Sind Verschwisterungen noch zeitgemäß? In beiden Kommunen sind die Mittel knapp. Die Partnerschaft kann also nur durch Schulen, Vereine, Privatpersonen und kommerzielle Kontakte gefördert werden. Seit 2009 waren wir mehrmals in der Stadt und konnten erste Kontakte knüpfen und die Gastfreundschaft genießen. Seit Juni 2015 führen wir auch Weine aus Lastra a Signa von La Canneta (Az. Agr. I Mori), und demnächst evtl. noch einige weitere. Messaggero

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Eindrücke ..

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